Märchen

Im Kontext der Werkstatt Spiritualität gehen wir davon aus, dass Märchen Menschheitsträume sind, in denen der Urgrund des Lebens oder der Strom des Lebens in Erscheinung tritt. Wir wünschen uns, mit dieser verborgenen, tiefsten Realität in Resonanz zu kommen und nehmen verschiedene Formen "erkundender Meditation" als Zugang. Erkundende Meditation heißt, in der Stille wahrzunehmen, welche Resonanzen das Märchen und seine Detailbilder in uns in Leib, Seele und Gemüt wach ruft. Es ist zugleich ein erkundendes Meditieren dessen, was in uns gesehen, wertgeschätzt oder erlöst werden will. Auf diese Weise haben wir in unterschiedlichen Kontxten bislang folgende Märchen "bearbeitet":

 


Zu den eigenen Schätzen finden

Der Froschkönig 

Viertägiges Seminar

Juli 2011, Germerode am Hohen Meißner

Am Fuß des Hohen Meißners liegen Tagungshaus und Klosterkirche. Frau-Holle-Teich, Bäche, Wald und Höhle bilden den angemessenen Hintergrund für ein Märchenseminar. Die romanische Kirche mit ihren zwei Krypten bietet uns wunderbare Räume, die in Klang und Stille ihre spirituelle Atmosphäre entfalten.

Musikalisch, meditativ und wandernd ergründen

Das Märchen selbst führt uns zu eigenen Schätzen und in eigene Tiefen. Die goldene Kugel, der Brunnen, die Bänder, die sich vom Herzen lösen, sind die symbolischen Elemente, denen wir musikalisch und meditativ nachgehen. Gemeinsame Wanderungen integrieren wir in unser Programm.

Leitung: Sven-Thomas Haase (musikalische Zugänge), Volker Schmidt (meditative Zugänge)

 



Romanisches Kloster am Berg der Frau Holle

Achttägiges Uralubsseminar

Juni 2004, Germerode am Hohen Meißner

Kloster und Klosterkirche Germerode wurden um 1145 vermutlich nicht zufällig unmittelbar in den Einzugsbereich des alten heiligen Berges gesetzt. Die weibliche Gottheit der Vorzeit ist in Namen von Plätzen und Bächen am Hohen Meißner noch präsent. Als heilige Frau taucht sie im Namen des Frau-Holle-Teiches auf. Ihre drei unterschiedlichen Charakter-Aspekte sind in Namen von Bächen (der weiße, der rote und der schwarze Bach) erhalten geblieben...

Die Klostergründer/innen nehmen den weiblichen Aspekt de Heiligen auf und setzzen ihren eigenen Akzent: Sie nennen die Klosterkirche "Kirche der Heiligen Maria" und wählen Walpurga zur Schutzheiligen des Klosters.

In diesen kulturgeschichtlichen und atmosphärisch-energetischen Hintergrund hinein verwebt sich unser Seminar.

Meditatives Urlaubsseminar

Wir nehmen uns Zeit zu verweilen. Jeder Tag beginnt mit Meditation in Krypta und Kirche und endet mit einem meditativen Tagesausklang. Eine Seminarphase am Vor- und eine am Nachmittag ist Arbeit am Märchen der Frau Holle, meditativ-wahrnehmendem Erkunden der Kirche und ihrer beiden Krypten sowie TaiChi und Tanz gewidmet...

Leitung: Lydia Orben-Schmidt, P. Volker Schmidt

 

 

Wir werden den Weg schon finden 
Märchen und Mystik II: Hänsel und Gretel 

Wochenendseminar

Jan. 2008, Fleestedt

Es gibt in uns eine Ur-Sehnsucht, mit der in Märchen verborgenen, tiefen (spirituellen) Realität in Resonanz zu kommen. Wir nehmen uns Zeit. Wir erlauben uns über bestimmten Bildteilen eines Märchens in innere Erfahrung einzutauchen...

Leitung: Lydia Orben-Schmidt und P. Volker Schmidt

 

 

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren

Märchen und Meditation 

Wochenendseminar

Jan. 2008, Seevetal

Da ist ein Brunnen eingetrocknet, da trägt ein Baum nicht mehr Frucht, da muß ein Fährmann immer herüber und hinüber fahren und wird nicht abgelöst, da findet das Glückskind den Eingang zur Hölle und kommt mit Weisheitswissen wieder heraus… Ein tiefgründiges und verheissungsvolles Seelenbild nach dem anderen. Wir nehmen uns Zeit. Wir erlauben uns über bestimmten Bildteilen dieses Märchens in innere Erfahrung einzutauchen...

Märchen und Mystik

Der Begriff Mystik soll signalisieren, dass wir mit einer besonderen Sicht auf Märchen zugehen. Wir verstehen Märchen als Menschheitsträume, in denen etwas von einer Realität in Erscheinung tritt, die wir in symbolischer Sprache als den „Urgrund des Lebens“ oder den „Strom des Lebens“ benennen. Märchen sind nicht zuletzt deswegen so attraktiv, weil es in uns eine Ursehnsucht gibt, mit dieser verborgenen, tiefsten Realität in Resonanz zu kommen.

Arbeitsformen

Unser Zugang schliesst insbesondere meditativ-wahrnehmendes Nachspüren, Sitzen in der Stille, meditativen Tanz, Gebärden und kleine Rituale mit ein. Meditationserfahrung wird nicht vorausgesetzt, aber Offenheit für meditatives Vorgehen.

Leitung: Lydia Orben-Schmidt und P. Volker Schmidt

 

 

Und die Mutter hatte ihretwegen keine Sorgen 
Schneeweißchen und Rosenrot

Wochenendseminar

April 2008, Hamburg

Zugang zur Spiritualität über Märchen. Fortbildung (1) für Erzieher/innen. 

Referent/innen: P. Volker Schmidt, Lydia Orben-Schmidt  

Veranstalter: Haus am Schüberg        

 

 

"Märchen und Mystik" - Ein Fortbildungsprojekt für Erzieherinnen
Vorstellung eines Projektes zur Fortbildung für Erzieher/innen

Juni 2008, Hannover 

Unter dem Titel „Märchen und Mystik" stellen wir Ihnen einen faszinierenden meditativ-nachspürenden Umgang mit Märchen vor. Lydia Orben-Schmidt und P Volker Schmidt haben ein Projekt entwickelt, das Sie gegebenenfalls in Kooperation mit den beiden in Ihre regionale Arbeit übernehmen können.

„Wir verstehen Märchen", so schreibt das Team, “als Menschheitsträume, in denen etwas von einer Realität in Erscheinung tritt, die wir in symbolischer Sprache als den „Urgrund des Lebens" oder den „Strom des Lebens" benennen. Märchen sind nicht zuletzt deswegen so attraktiv, weil es in uns wie in den Kindern eine Ursehnsucht gibt, mit dieser verborgenen, tiefsten Realität in Kontakt zu kommen."

Um Zugang zu solcher Tiefe in den Märchen zu bekommen, schaffen wir uns einen geeigneten Rahmen: Wir nehmen uns Zeit. Wir lassen die Ansprüche der äußeren Welt zurücktreten. Wir werden über bestimmte Bildteile eines Märchens u. a. in innere Erfahrungen eintauchen.

Veranstalter: Diakonisches Werk der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers e.V.

Landeskirchliche Fachberatung und Fortbildung für Ev.Tageseinrichtungen für Kinder

Referententeam: Lydia Orben-Schmidt, P. Volker Schmidt