Von der Kraft des Herzens

 

Jan. 2025

 

Transkript der Meditation

 

Eine Übung, die segnende Hände beinhaltet. Bei segnenden Händen hat man ja sehr leicht die Vorstellung, dass es darum geht, dass über die Hände da drüben sich was verändert. Aber es gibt noch einen wichtigeren ersten Aspekt, nämlich: Die Tatsache, dass ich mich übe, etwas zu segnen, verändert mein Bewusstsein in mir. Etwas Schwieriges da draußen segnend zu bedenken, setzt voraus, dass mein Herz dazu in der Lage ist. Oder die Praxis bringt mit sich, dass mein Herz in die Fähigkeit hinein versetzt wird, dass meine Herzenskraft trainiert wird, geweckt wird, geübt wird, praktiziert wird.

 

Ich schlage vor, dass ihr euch eine Schattensituation, eine schwierige Situation in eurem Leben nehmt. Es kann eine Person sein, mit der ihr Schwierigkeit habt, oder es kann ein Umstand sein, wo ihr nicht so ganz gelassen und leicht hindurchgehen könnt.

 

So, das hole ich nachher wieder hervor.

 

Zunächst einmal, wir finden unseren Meditationssitz.

 

Wir werden uns bewusst, das Bewusstsein in das wir jetzt eintreten, ist nicht das Alltagsbewusstsein. Es ist ein besonderes Bewusstsein.

 

Schon dass wir uns jetzt hingesetzt haben, unseren Meditationssitz gefunden haben, verändert etwas in uns, nimmt uns ein wenig heraus aus dem Gewusel und Getue der Welt.

 

Und wir können uns bewusst werden, dass unser Innenraum, Körperinnenraum, jetzt eine gute Chance hat, gelassen zu sein.

 

Ich ermutige das Nervensystem: Du autonomes Nervensystem: Der Außenraum, in dem wir sind, ist ganz frei von Gefahr. Wir sind hier zusammen wohlwollend, wohlmeinend, liebevoll miteinander. Du autonomes Nervensystem, nimm das wahr und erlaube all unseren Zellen, sich zu weiten. Erlaube unserem Gestimmtsein, sich hineinzufinden in seinen ganz natürlichen Zustand, einer achtsamen, wohlwollenden Freundlichkeit zu allem hin.

 

Und wir geben ein wenig Achtsamkeit auf unseren Herzbereich. Ich rede wieder mit ihm:

 

Du Herzbereich, Herzchakra, wir bitten dich, entfalte dich zu deiner vollen Größe und lass die Person, in der du wohnst, die Qualität erfahren, die du mitgebracht hast, von der Schöpfung her in dieses Wesen, in dem du wohnst. Eine natürliche Seinsqualität.

 

Und wir wenden unsere Aufmerksamkeit unserem Denken zu. Kopf-Innenraum, Denken, Verstand. Und ich rede einmal mit dem Kopf-Innenraum, dem Verstand. Du Verstand, lass dich bitte hineinziehen in diese natürliche Offenheit, wohlwollende Neutralität, die das Herz schon eingenommen hat. Lass dich hineinziehen, urteilsfrei zu sein für diese Zeit. Lass zu, dass das Urteilen beiseitetritt. Lass zu, dass du jetzt einmal ohne Agenda bist, sodass das, was geschieht, aus dem Geschehen geschieht.

 

Herzbereich, Verstandsbereich verbunden, miteinander schwingend.

 

Es kann sich anfühlen, als wäre da eine Verbindung, ein breiter Streifen zwischen Kopf und Herz entstanden.

 

Und ich schlage vor: wir legen die linke Hand auf die Mitte der Brust und die rechte segnend nach vorn.

 

Ohne Gegenüber im Augenblick, einfach diese Haltung.

 

Und jetzt, wenn ihr mögt, lasst da vor euch die Situation auftauchen oder die Person, mit der ihr Schwierigkeit hattet.

 

Und wir lassen die Energie des Himmels durch den Kopf auf die Person oder die schwierige Situation zuschwingen. Und wir lassen die Kraft des Herzens vom Herzen aus auf die Schatten dort zuschwingen. Ohne Agenda. Ohne Programm zu wollen, denken wir, sagen wir innerlich: Ihr beiden Kräfte meiner wahren Natur, meines wahren Seins. Nein, ihr beiden Kräfte dessen, was meine Essenz ist, die Essenz ist, richtet da drüben aus, was ihr könnt, aber vor allem bringt auch mich in die Schwingung, in Liebe zu schwingen.

 

Nach einer Weile können wir die Hände auf den Oberschenkeln ruhen lassen. Da ist nichts zu tun. Was in mir geschieht oder was da draußen geschieht, geschieht von selbst. Und so bleiben wir ein, zwei Minuten in diesem Schwingen, in diesem Zustand des Nicht-Tuns und doch Wahrnehmens.

 

Bei mir ist das so, dass sich eine warme Kraft ausbreitet, wie Flüssigkeit nach allen Seiten vom Herzbereich aus. Mich erfüllend, auch meinen Kopf mit erfüllend. Und diese Wärme sagt: Lass mich machen, aus mir entsteht das Gute.

 

 

Klangschale

 

13:00

 

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