Die mystische Tür zum Christentum
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Mystik als Zugang. Mystik ist eine religiöse Strömung, nicht nur im Christentum, die dem Tiefengrundes unseres Lebens feinsinnig spürend und nicht vornehmlich denkend nahezukommen sucht. Für Mystiker und Mystikerinnen entfaltet sich Erkennen in sinnlicher Wahrnehmung, im inneren Schauen, im inneren Hören. Von daher die Erwartung an die Teilnehmenden, dass sie bitte bereit seien mögen, sich auf sinnliche Zugänge einzulassen.
Womit beginnen wir? Judentum, Christentum und Islam sprechen in ihrem Zentrum von Gott und vom Wirken Gottes. Welcher Art von Erfahrungen steht hinter diesen religiösen Begriffen? Mit dieser Frage spüren wir in biblische Erzählungen und in christliche Symbolsprache hinein, beginnend am ersten Abend mit der Erkundung eines romanischen Kirchraumes und eines dazu passenden Kreistanzes. In der romanischen Architektur und im Quellentanz verweben sich unaufhörlich Quadrat und Kreis. Quadrat und Kreis stehen im mittelalterlichen Denken klassisch einander gegenüber als unvereinbare Gegensätze. Wo Gegensätze in eins fallen (lateinisch: coincidentia oppositorum), da ist Gott, sagt der mittelalterliche Philosoph Nikolaus von Cu:es. Wo der Dualismus aufgehoben ist, da ist Gott. Der Tanz gestaltet gerade dieses, ebenso der Kirchraum. Wir beginnen also mit Erkundungen, die unser Gespür mit einer Wirklichkeit jenseits der Dualität in Kontakt bringen möchten.
Eine weitere Suchfrage wird sein: Was hindert nach dem Weisheitswissen des Christentums uns Menschen eigentlich daran, „in Gott“ zu sein oder in das Reich Gottes einzutreten, also aus der Dualität herauszukommen?
Und die dritte Frage: Schlägt die Mystik uns einen Weg vor? Gibt es einen Weg?
Einladender: Volker Schmidt, Werkstatt Spiritualität, in Kooperation mit der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Eimsbüttel
Ort: Apostelkirche. Bei der Apostelkirche, 20257 Hamburg
Anmeldung über Pastor Volker Schmidt werkstatt@spiritu.de oder pastorin.schumann@ev-ke.de